Montag, 6. August 2007
Sonnenuntergang bei Juan-les-Pins, 1908

Der Englische Maler J. Macwhirter (1839-1911) hat diverse Landschaftsbilder und andere Naturgemälde realisiert. Die, hier inzwischen öfters zitierte, Englischsprachige, damals monatlich erscheinende, Zetschrift Cassell's Magazine, die vor einem Jahrhundert eine große Bekanntheit sowie großes Ansehen genoß — selbstverständlich in erster Linie innerhalb, doch gleichfalss außerhalb des Vereinigten Königreichs — hat dem Textteil der Februar-Ausgabe von 1908 die hier gezeigte, hervorragende Abbildung — Sonnenuntergang in Juan les Pins — vorangestellt, auf speziell für Kunstbeilagen geeignetem Papier, das zwischen den normalen Heftteilen mit eingebunden wurde. Das Gemälde zeigt die bewegende Farbenpracht der Natur an Ort und Stelle, die Intensität des roten Glutes der untergehenden Sonne, sowie die relativ dunklen Bäume gegen den Hintergrund einer mehr und mehr verfließenden Klarheit der Luft.
Über den Maler ist leider allzu wenig bekannt. Wenn man nach mehr Daten sucht, wird man jedoch kaum mehr finden als das Geburts- sowie das Sterbejahr, und bei Galeristen liest man fast ausschließlich die Bitte, selbst noch biografische Daten hinzuzufügen.

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Montag, 30. Juli 2007
Zwei farbenprächtige Geishas einer farbenliebenden, niederländischen Künstlerin

Wann haben Sie zuletzt eine schöne Geisha gesehen? Bitte sehr, hier sind zwei gleichzeitig. Ich fand Sie auf dem Weblog [1] der niederländischen Künstlerin Annelies van Gils, und genau diese Farbenpracht hat es mir sofort angetan. Manche Leute müssen wohl dasselbe empfunden haben, denn innerhalb von etwahin zwei Wochen haben achthundert Leute diesen, fast bis zur Erleuchtung führenden, durch tiefe Farben definierten, Damen einen Besuch abgestattet. Muß man, wenn man sowas empfindet, nicht sofort dazu übergehen andere Leute darauf hinzuweisen, dass diese Annelies auch weiterhin schöne Kunst produziert, die sie auf ihrem Weblog vorstellt: Photographien, Zeichnungen und auch kleinere Bildhauwerke — zum Beispiel eine kleine, 20 Zentimeter hohe Eule aus Seifenstein, in der zwar fast niemand eine Eule erkennen kann, die jedoch so manch einem und, nicht zu vergessen, manch einer, schon bald ans Herz gewachsen ist.
Die Vielfarbigkeit dieser Niederländerin — und bitte: nicht sofort wieder übersetzen mit Holländerin, denn das wäre genau so unsinnig und diskriminierend wie alle Hamburger als Schwarzwälder zu verunglimpfen — ist eines Ihrer Markenzeichen, und deshalb möchte ich hier nichts weiter als darauf hinzuweisen dass man das alles für sich entscheiden kann indem man sich einmal anschaut was Annelies Ihnen und anderen zu bieten hat.
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[1]: http://www.mijnkunst.punt.nl/

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