Sonntag, 7. Dezember 2008
Josef von Sternbergs Filmdrama Der blaue Engel nach Heinrich Mann, im Dezember dreimal im Arte-Fernsehen
Klassiker aus 1930
Das Filmdrama mit dem Titel Der blaue Engel das der Regisseur Josef von Sternberg (1894-1966) nach dem gleichnamigen Roman aus 1905, geschrieben von Heinrich Mann (1871-1950), gedreht hat, wird am Sonntag 7. Dezember von französisch-deutschen Kultursender ARTE noch einmal vorgestellt, und zwar ab 22:55 Uhr bis in die Nacht auf Montag 8 Dezember bis etwa 00:40 Uhr.
Viele bekannte Größen aus der deutschen Filmwelt von damals haben in diesem Film eine herausragende Rolle gespielt: Marlene Dietrich (1901-1992) [1] , Emil Jannings (1884-1950) [2], sowie der Filmschauspieler und Regisseur Kurt Gerron (1897-1944) [3].
ARTE sendet noch in diesem Monat zwei Wiederholungen: am Mittwoch 24. Dezember ab 23:50 Uhr und am Donnerstag 25. Dezember, ab 03:00 Uhr.
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[1] Der inzwischen klassische Szene in der Marlene Dietrich einen hohen Männerhut trägt, wurde von dem deutschen Künstler Harald Seiwert humorvoll parafrasiert. Sehen Sie dazu einen Artikel mit Bildern, publiziert am Dienstag 11. März 2008 auf der an Kulturtempel liierten, niederländischen Webseite Tempel der Filmkunst.
[2] Emil Jannings war der erste der in Hollywood met einem Academy Award — bekannt unter dem Namen scar — für den besten männlichen Schauspieler bedacht wurde.
[3] Die tragischen letzten Jahre des Kurt Gerron sollte man noch einmal nachlesen im Wikipedia-Artikel.

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Montag, 28. Juli 2008
Michelangelo Antonioni's La Notte, ein Meilenstein der Filmgeschichte aus 1961, heute und morgen auf Arte
Zweimal innerhalb eines Tages
Heute, Montag 28. Juli, abends ab 21:00 Uhr, sowie morgen, Dienstag 29. Juli, am Nachmittag ab 14:55 Uhr bietet der französisch-deutsche Kultursender Arte den Zuschauern die Möglichkeit, eine der besten Filmklassiker aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Wohnzimmerbildschirm (noch einmal) zu sehen: La Notte aus dem Jahre 1961 von Michelangelo Antonioni (1912-2007).
Obwohl der Film seit fast einem halben Jahrhundert existiert, hat die Thematik darin — ein fast komplett ausgelebtes Mann/Frau-Verhältnis — an Aktualität nichts eingebüßt.
Die wichtigsten Rollen in La Notte werden gespielt von der, schon damals ansatzweise spürbaren, französischen Grande Dame du Cinéma, Jeanne Moreau (geboren 1928) und von dem italienischen Liebling der Frauen: Marcello Mastroianni (1924-1996), sowie von der Italienerin Monica Vitti (geboren 1931) — die mit Antonioni auch L'avventura (1960) und L'eclisse (1962) gedreht hat — und dem deutschen Filmschauspieler und Regisseur Bernhard Wicki (1919-2000).
Die Geschichte spielt sich an einem Wochenende im italienischen Mailand, innerhalb von 24 Stunden ab. De Eheleute Lidia und Giovanni haben sich so weit auseinander gelebt dass die sich sogar nichts mehr zu saegen haben. Das führt dazu dass Lidia ihren eigenen Gang geht während Giovanni sich auf einem Empfang bei einem seiner Verleger aufhält. Dasselbe passiert später am Tag noch einmal als die beiden bei einem Großindustriellen eingeladen sind. Erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages, als sie die Nachrict bekommen haben dass ein Freund der beiden gestorben ist, unterhalten die beiden sich endlich.
Mehr dazu auf der Arte-Website — Programm-Info: http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=862268,day=3,week=31,year=2008.html


Abbildungen
1. Der Regisseur und Grand Old Man Michelangelo Antonioni.
2. Voorzijde van de dvd-uitgave van La Notte.

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