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Dienstag, 9. Dezember 2008
Erlebnisse mit Kater Ollie (1) — Chinesisch reden
kulturtempel, 11:33h
Besonderes Männlein
Obwohl wir damals zu Hause und draußen so einiges von Kater Ollie gewohnt waren — zum Beispiel mit seiner außergewöhnlichen Art des Miauens: "Engjauw" —, ist es ihm doch immer wieder gelungen uns mit seinem Benehmen zu überraschen.
Eine zeitlang hat er sich außer Haus umgetrieben und ist nur nach Hause gekommen um das eine und/oder andere zu essen. Man sah es ihm, vor allem in Winter, an dass er zum Katzenvölkchen von draußen gehörte, denn jedes Jahr hat er ungefähr ab Mitte Oktober seinen Winteranzug hervorgezaubert — auf dem Foto sieht man seine drei Köpfe ganz gut — und ab Mitte April hat er die Metamorphose zum Sommerkater auch wieder innerhalb von drei Wochen geschafft.
Chinesisch
Als ich vor zwanzig Jahren an einem Nachmittag neben meinem Haus aus dem Bus gestiegen bin, saß Ollie bereits vor der Küchentür. Wie immer hat er mich auch diesmal begeistert begrüßt. Der hatte, wie sich herausstellte, mehr als einen normalen Hunger. Da ich jedoch erst den Mantel ausziehen und aufhängen wollte und dazu erst einmal an ihm vorbeiging, hat er mich noch mal daran erinnert dass er auf etwas gewartet hat. Er schaute mich eindringlich an und sagte:
"Ràààng ràààng, lòòòng lòòòng, jèèèng jèèèng."
Das war ganz neu. Nie zuvor hatte er sich so dafür eingesetzt um mit 'Worten' einem Wunsch soviel Nachdruck zu verleihen. Mir tat es sofort leid dass da kein Tonbandgerät eingeschaltet war denn dieser Ausdruck war etwas ganz Besonderes. Trotzdem holte ich aus meinem Arbeitszimmer ein kleines Diktiergerät das ich kurz zuvor für Interviews bekommn hatte.
Da bin ich wieder in die Küche, habe die Aufmerksamkeit des Herrn Katers bekommen, und ihn — zwar ohne allzuviel Erwartung doch mit dem Prinzip Hoffnung — mit Nachdruck gebeten:
"Wie sieht's aus, Ollie? Machst du noch einmal den Chinesen?"
Er tat seinen Kopf etwas schräg herunter, als müsse er darüber erst einmal gründlich nachdenken, doch dann sah er mich wieder an und wiederholte:
"Ràààng ràààng, lòòòng lòòòng, jèèèng jèèèng."
Zwar ist es dabei geblieben, doch zum Glück ist die Wiederholung magnetophonisch gespeichert.
Obwohl wir damals zu Hause und draußen so einiges von Kater Ollie gewohnt waren — zum Beispiel mit seiner außergewöhnlichen Art des Miauens: "Engjauw" —, ist es ihm doch immer wieder gelungen uns mit seinem Benehmen zu überraschen.
Eine zeitlang hat er sich außer Haus umgetrieben und ist nur nach Hause gekommen um das eine und/oder andere zu essen. Man sah es ihm, vor allem in Winter, an dass er zum Katzenvölkchen von draußen gehörte, denn jedes Jahr hat er ungefähr ab Mitte Oktober seinen Winteranzug hervorgezaubert — auf dem Foto sieht man seine drei Köpfe ganz gut — und ab Mitte April hat er die Metamorphose zum Sommerkater auch wieder innerhalb von drei Wochen geschafft.
Chinesisch
Als ich vor zwanzig Jahren an einem Nachmittag neben meinem Haus aus dem Bus gestiegen bin, saß Ollie bereits vor der Küchentür. Wie immer hat er mich auch diesmal begeistert begrüßt. Der hatte, wie sich herausstellte, mehr als einen normalen Hunger. Da ich jedoch erst den Mantel ausziehen und aufhängen wollte und dazu erst einmal an ihm vorbeiging, hat er mich noch mal daran erinnert dass er auf etwas gewartet hat. Er schaute mich eindringlich an und sagte:
"Ràààng ràààng, lòòòng lòòòng, jèèèng jèèèng."
Das war ganz neu. Nie zuvor hatte er sich so dafür eingesetzt um mit 'Worten' einem Wunsch soviel Nachdruck zu verleihen. Mir tat es sofort leid dass da kein Tonbandgerät eingeschaltet war denn dieser Ausdruck war etwas ganz Besonderes. Trotzdem holte ich aus meinem Arbeitszimmer ein kleines Diktiergerät das ich kurz zuvor für Interviews bekommn hatte.
Da bin ich wieder in die Küche, habe die Aufmerksamkeit des Herrn Katers bekommen, und ihn — zwar ohne allzuviel Erwartung doch mit dem Prinzip Hoffnung — mit Nachdruck gebeten:
"Wie sieht's aus, Ollie? Machst du noch einmal den Chinesen?"
Er tat seinen Kopf etwas schräg herunter, als müsse er darüber erst einmal gründlich nachdenken, doch dann sah er mich wieder an und wiederholte:
"Ràààng ràààng, lòòòng lòòòng, jèèèng jèèèng."
Zwar ist es dabei geblieben, doch zum Glück ist die Wiederholung magnetophonisch gespeichert.
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