Mittwoch, 16. Januar 2008
Einige sehr überraschende Poesie-Beiträge des Amerikaners Henry Wadsworth-Longfellow (1)
Präsident als Poesie-Protagonist
In der Liste mit allen amerikanischen Präsidenten, die man am Ende eines neuen, aktuellen niederländischen Buches [1] über die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten finden kann, schreibt der Autor über den 1881 gewählten Präsidenten James Abram Garfield (1831-1881): "Überraschender kandidat der Republikaner. Als getreuer Parteimann war er der letzte Abgeordnete der es jemals zu Präsidenten gebracht hat. Wurde kurz nach seiner Inauguration ermordet von einem unzufriedenen Arbeitssuchenden". . . . .
Ein Zeitgenosse dieses Politikers war der unglaublich belesene Dichter Henry Wadsworth Longfellow (1807-1885). Er sah in dem schrecklichen Ereignis einen Anlass den Mann in Erinnereung zu behalten indem er ein Gedicht über ihn verfasst hat.

PRESIDENT GARFIELD

'E VENNI DAL MARTIRIO A QUESTA PACE'

THESE words the Poet heard in Paradise,
Uttered by one who, bravely dying here,
In the true faith was living in that sphere
Where the celestial cross of sacrifice
Spread its protecting arms athwart the skies;
And set thereon, like jewels crystal clear,
The souls magnanimous, that knew not fear,
Flashed their effulgence on his dazzled eyes.
Ah me! how dark the discipline of pain,
Were not the suffering followed by the sense
Of infinite rest and infinite release!
That is our consolation; and again
A great soul cries to us in our suspense,
'I came from martyrdom unto this peace!'

Aus: The Oxford Edition of the Poetical Works of Longfellow
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[1] Frans Verhagen: De beste wint nooit.
(Der Beste gewinnt nie)
. Verlag Nieuw Amsterdam, 2007.
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Afbeeldingen
1. Der Politiker James Abram Garfield (1831-1881).
2. Der Dichter Henry Wadsworth Longfellow (1807-1885), hier um 1877 — 'nach einer Photographie'.