Mittwoch, 26. November 2008
AN DIE KRISE, nach Friedrich von Schiller
An die Krise

(Nach Friedrich von Schiller: Ode An die Freude
Musik: Ludwig van Beethoven, aus Opus 125: Schluß-Ode)

Krise armer Bankenkunden
Opfer des Börsenhandels
Ihr erwartet mutversunken
Jetzt einen Geisteswandel
Denn die Börse nichtet wieder
Was die Aktie fest versprach
Alle Bänker kämpfen weiter
Hart bis an den nächsten Krach


Wem die Gelder sind genommen
Für neue Missetaten
Wer ‘ne schöne Summ’ errungen
Kauft sich wieder Aktien
Ja, wer jetzt doch noch gelinde
Im Geschäft etwas mitmischt
Und wer nichts hat, der verschwinde
Sonst landet er im großen Nichts


Gern möcht’ man die Krise lösen
Mit oder ganz ohne Dank
Doch die immer super Bösen
Folgen gern dem Geldgestank
Ängste gab man uns und Beben
Schon allzu schwer angeeckt
Geldgier ward Bänkern gegeben
Doch der Kunde bleibt verschreckt.


Schlimm, wie seine Aktien sinken
Durch des Bänkers bösen Plan,
Gehet, Menschen, eure Bahn
Ohne allzuviel zu trinken.
Gehet, Menschen, eure Bahn.


Längst verschwunden, Milliarden
Dieses Geld der ganzen Welt!
Leute! Über’m Sternenzelt
Muß ein fetter Bänker wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnet ihr das Bänkergeld?
Such es über’m Sternenzelt!
Leider wird auch das nicht lohnen.