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Freitag, 11. Juli 2008
Alle zerstreute Kraft ist unvolkommen,"nach der festen Überzeugung von Meister Eckhart (ca. 1260-1328)
kulturtempel, 02:45h
Ein freies Gemüt vollbringt jedes Ding.
Wo Leib und Seele miteinander in Eintracht sind, sind alle Werke dem Menschen süß und lustvoll.
Wer unbetrübt und lauter sein will, der muß eines besitzen, das ist die innere Einsamkeit.
Je mehr die Seele über irdische Dinge erhaben ist, desto mehr Kraft hat sie.
Der Mensch ist ein kleines Ding, wenn er sich nicht über sich selbst und alle Dinge zu erheben vermag.
Wer werden will, was er sein soll, der muß das abstreifen, was er heute ist.
In dem Maße als du deiner selbst ldig bist, in demselben Maße bist du deiner selbst mächtig, und so viel als du deiner selbst mächtig bist, eben so viel bist du dein eigen, und so viel als du dein eigen bist, so viel ist Gott dein eigen und alles, was Gott jemals geschaffen hat.
Wer in seinem eigenen Hause fremd sein könnte, das wäre die wahre Armut.
Alle Liebe dieser Welt ist gegründet auf Eigenliebe. Hättest du die gelassen, so hättest du die ganze Welt gelassen.
Niemals kann man ein Ding recht in sich selbst erkennen, wenn man es nicht in seiner Ursache erkennt. Niemas kann es Erkenntnis heißen, wenn sie nicht das hervorbringende Ding kennt.
Lerne dich selbst erkennen, dann ist dit besser, als wenn du aller Kreaturen Kräfte erkennst.
Es ist der Menschen Gewohnheit, das ihnen wenig schmeckt, was sie nicht mit leiblichen Sinnen begreifen können.
Alles was leiblich ist, ist ein Abfall und ein Zufall und ein Niederfall.
Das Edelste, das in dem Menschen ist, das ist Blut, wenn es zu Gutem treibt; aber das Ärgste, das in dem Menschen ist, das ist Blut, wenn es Böses will.
Dich kann niemand behindern als du dich selber.
____________
Abbildungen
1. Seite mit zwei Abbildungen aus (der niederländischen Ausgabe von) Jeanne Ancelet-Hustache: Eckhart en de mystiek van zijn tijd (aus dem Französischen übersetzt von K. Luberti, und erschienen in der Reihe Pictura vom Verlag Het Spectrum, Utrecht, 1961.
2. Vorderseite von Meister Eckhart — Ein Breviarium aus seinen Schriften. Vergriffene Ausgabe in der Reihe Insel Bücherei (nr. 280). Antiquarisch ist es ohl noch zu haben.
Wo Leib und Seele miteinander in Eintracht sind, sind alle Werke dem Menschen süß und lustvoll.
Wer unbetrübt und lauter sein will, der muß eines besitzen, das ist die innere Einsamkeit.
Je mehr die Seele über irdische Dinge erhaben ist, desto mehr Kraft hat sie.
Der Mensch ist ein kleines Ding, wenn er sich nicht über sich selbst und alle Dinge zu erheben vermag.
Wer werden will, was er sein soll, der muß das abstreifen, was er heute ist.
In dem Maße als du deiner selbst ldig bist, in demselben Maße bist du deiner selbst mächtig, und so viel als du deiner selbst mächtig bist, eben so viel bist du dein eigen, und so viel als du dein eigen bist, so viel ist Gott dein eigen und alles, was Gott jemals geschaffen hat.
Wer in seinem eigenen Hause fremd sein könnte, das wäre die wahre Armut.
Alle Liebe dieser Welt ist gegründet auf Eigenliebe. Hättest du die gelassen, so hättest du die ganze Welt gelassen.
Niemals kann man ein Ding recht in sich selbst erkennen, wenn man es nicht in seiner Ursache erkennt. Niemas kann es Erkenntnis heißen, wenn sie nicht das hervorbringende Ding kennt.
Lerne dich selbst erkennen, dann ist dit besser, als wenn du aller Kreaturen Kräfte erkennst.
Es ist der Menschen Gewohnheit, das ihnen wenig schmeckt, was sie nicht mit leiblichen Sinnen begreifen können.
Alles was leiblich ist, ist ein Abfall und ein Zufall und ein Niederfall.
Das Edelste, das in dem Menschen ist, das ist Blut, wenn es zu Gutem treibt; aber das Ärgste, das in dem Menschen ist, das ist Blut, wenn es Böses will.
Dich kann niemand behindern als du dich selber.
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Abbildungen
1. Seite mit zwei Abbildungen aus (der niederländischen Ausgabe von) Jeanne Ancelet-Hustache: Eckhart en de mystiek van zijn tijd (aus dem Französischen übersetzt von K. Luberti, und erschienen in der Reihe Pictura vom Verlag Het Spectrum, Utrecht, 1961.
2. Vorderseite von Meister Eckhart — Ein Breviarium aus seinen Schriften. Vergriffene Ausgabe in der Reihe Insel Bücherei (nr. 280). Antiquarisch ist es ohl noch zu haben.
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